Ortsgemeinde - Wegelnburg

Die Wegelnburg

Wegelnburg 13.Jh. Nothweiler, Pfalz Foto: © Krystyna Faul

Der vorhandene Baubestand läßt auf eine Erbauung in der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts schließen. Die erste Erwähnung der Wegelnburg erfolgt indirekt über die Nennung eines Reichsdienstmannes namens 'B. von Woeglenburc' im Jahre 1246. Die Historiker und Burgenforscher Peter Müller und Thomas Biller erwägen jedoch auch die Möglichkeit, dass die Wegelnburg eine weitere Gründung der Herren von Fleckenstein ist.

Der ansässige Burgmann, Albert von Geroldseck - eingesetzt von den Fleckensteiner, die zu dieser Zeit wahrscheinlich auch die Wegelnburg in Besitz hatten, hatte sich dem Raubrittertum schuldig gemacht. Truppen der Stadt Strasburg, angeführt vom elsässischen Landvogt Otto von Ochsenstein, belagern 1272/82 die Burg und mussten die Burg an das Reich zurückgeben. 1304 wird Siegfried von Wegelnburg urkundlich und als Burggraf wird 1305 Johannes von Dahn erwähnt. 1322 untersteht die Burg der Landvogtei Hagenau. 1330 Kaiser Ludwig der Bayer verpfändet die Burg an seine Neffen Pfalzgraf Rudolf II. und Pfalzgraf Ruprecht I. und geht in kurpfälzischen Besitz über.1338 fällt die Burg Pfalzgraf Rudolf II. zu. Zu dieser Zeit gehören die Dörfer Hirschthal, Nothweiler und Rumbach zum Amt Wegelnburg. 1410 Kurfürst Ludwig IV. von der Pfalz wird Besitzer der Burg. 1417 tauscht Ludwig IV. von der Pfalz die Burg mit seinem Bruder Herzog Stephan von Zweibrücken. 1452 gehört zum Amt zusätzlich der Hof Schönau.

1679 wird die Burg durch die franz. Truppen Monclars zerstört. 1689 wird die Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Truppen Melacs derart zerstört und deshalb auch kein Wiederaufbau mehr erfolgte. Nach 1945 geht die Burg in den Besitz des Landes Rheinland-Pfalz über.

Quellen: LV Speyer, KV Pirmasens, Wegelnburgverein e.V. Nothweiler


Weblinks

www.burgen.rlp.de/
www.wegelnburg.info/
www.zum.de/